- Menschenwürdiger Ungehorsam ist eine Lebenshaltung, die es dem Menschen erlaubt,
sich nicht mehr anderen gegenüber schützen oder verteidigen zu müssen.
(Christus Jezus) - Das Individuum, das den menschenwürdigen Ungehorsam ausübt, ist selbständig
verantwortlich für die Folgen seines Handelns. (Henry David Thoreau) - Menschenwürdiger Ungehorsam richtet sich niemals gegen eine Person, sondern
immer gegen eine (Rechts)Norm, die irgendeine Form der Ungerechtigkeit darstellt.
(Noam Chomsky) - Menschenwürdiger Ungehorsam ist individuell, niemals kollektiv. (Sophie Scholl)
- Menschenwürdiger Ungehorsam ist überall dort notwendig, wo die Interessen
des Staates die des Individuums beherrschen oder beschädigen. (Ayn Rand) - (Bewusstes) Mitarbeiten an (kollektiver) Ungerechtigkeit verursacht
unauslösliches Leiden. (Jung Chang) - Menschenwürdiger Ungehorsam beruht auf individuellem, ausgewogenem
Abwägen im Denken, Fühlen und Wollen. (Rudolf Steiner) - Mangel an menschenwürdigem Ungehorsam fördert die (faschistoide) Machtkultur
in einer Gesellschaft. (Friedrich A. Hayek) - Jeder individuelle Mensch hat die Pflicht, sich in einer ungerechten Situation auf
menschenwürdige Weise ungehorsam zu benehmen. (C.F. Samuel Hahnemann) - Eine gute Regierung soll den menschenwürdigen Ungehorsam nicht nur tolerieren,
sondern sogar fördern und schützen, so wie früher der König seinen Narr.
(Michel Foucault) - Menschenwürdiger Ungehorsam vollzieht sich im Dienste des Anderen.
(Emmanuel Levinas) - Menschenwürdiger Ungehorsam äussert sich nie durch Gewalt. (Mahatma Gandhi)
Die zwölf Prinzipien des menschenwürdigen Ungehorsams sind inspiriert vom
Lebenswerk der genannten Persönlichkeiten.
Jan Pieter de Kok, 29-09-2006